Matthias Wenke: Im Gehirn gibt es keine Gedanken
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- Published on Monday, 04 October 2010 14:36
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Matthias Wenke
Holistische Phänomenologie
So erfrischend wie der Titel ist auch die Sprache im Buch. Und das tut gut. Denn einerseits ist die Kenntnis der Phänomenologie allen, die mit und am Menschen arbeiten, dringend zu empfehlen, andererseits sind die grundlegenden Werke von Edmund Husserl und Maurice Merleau-Ponty ziemlich schwere Kost. Wenke führt didaktisch sehr geschickt in diese Grundlagen ein, indem er geeignete Zitate interpretierend und kommentierend verknüpft. Und er versteht es, seine eigene Begeisterung für das Thema auf den Leser zu übertragen. Dies gelingt auch dadurch, dass seine klare Stellungnahme für die Phänomenologie und gegen den wissenschaftlichen Reduktionismus immer sachlich bleibt und an Beispielen belegt wird.
Guido Ernst Hannig: Lebe deine wirkliche Berufung
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- Published on Monday, 04 October 2010 15:22
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Guido Hannig
Das Geld folgt der Freude
Dieses Buch verdeutlicht, dass das Vergnügen nicht nach der Arbeit kommt, sondern, dass beides zusammen gehört. Spirituelles Berufscoaching soll mit diesem Werk erreicht werden. Die wahre Berufung will ans Tageslicht gelangen, wenn man diesen kleinen Leitfaden zur wahren beruflichen Erfüllung in die Hand nimmt. Unwillkürlich hinterfragt der Leser seinen fest eingeprägten Alltag und beginnt zu grübeln.
Hannes Heyne: Klänge aus der Natur
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- Published on Monday, 04 October 2010 15:35
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Hannes Hayne
Schatz der Naturklänge
In seinem Buch »Klänge aus der Natur - Akustische Ökologie und das Spiel mit elementaren Musikinstrumenten« verbindet Hannes Heyne das Spiel mit elementaren Musikinstrumenten aus und in der Natur mit globalen ökologischen und sozialen Themen wie Klimaerwärmung, Desensibilisierung gegenüber der Natur, soziale Entfremdung, allgemeine Abstumpfung - auch durch »Geräuschmüll« und die Kapitalisierung unserer Gesellschaft.
Bettina Alberti: Seelische Trümmer
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- Published on Thursday, 28 October 2010 09:14
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Bettina Alberti
Traumatisierte Kriegsgeneration
Der Zweite Weltkrieg – ein Gräuel, das eine kollektive Traumatisierung zur Folge hatte. Die Eltern der Generation, die in den 50-er oder 60er-Jahren geboren sind, haben ihre Kindheit im Krieg verbracht. Von Experimentierfreude, leichtem Leben, spielerischen Impulsen keine Spur! Die elementaren existenziellen Nöte beschwerten die zarten Schultern der Kriegskinder.
A. J. Jacobs: Mensch, bist du dick geworden
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- Published on Thursday, 28 October 2010 10:01
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A. J. Jacobs
Das Leben als Experiment
A. J. Jacobs ist Redakteur beim amerikanischen Magazin Esquire. Hierzulande ist er bekannt für seine Bücher »Britannica & ich« und »Die Bibel & ich«. Für ersteres las er die Enzyklopädia Britannica von Vorne bis Hinten, für zweiteres lebte er ein Jahr lang streng nach den Regeln der Bibel – inklusive Regeln, an die sich nicht einmal mehr orthodoxe Juden halten. Jacobs liebt irrwitzige Selbstversuche, über die er dann im Esquire Magazin berichtet. Einige davon hat er nun im Buch »Mensch, bist du dick geworden« zusammengefasst.
Paul Ekman und Dalai Lama: Gefühl und Mitgefühl
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- Published on Thursday, 28 October 2010 10:18
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Paul Ekman und Dalai Lama
Der Umgang mit Emotionen
Paul Ekman, amerikanischer Psychologe und Emotionsforscher, lud den Dalai Lama ein, über Emotionen und Mitgefühl zu diskutieren. Das Buch zeigt in eindrucksvoller Weise, wie sich die Meinungen der Beiden treffen, aneinander reiben, auseinandergehen, sich erneut begegnen und meistens einen Konsens finden.
Worum es geht? Um Emotionen! Wer kennt sie nicht? Sie kriechen in einem hoch, entladen sich in Missstimmungen, in Glücksgefühlen oder in Launen aller Art. Paul Ekman hat sich in seiner beruflichen Tätigkeit als Wissenschaftler der Aufgabe gewidmet, sie genauer unter die Lupe zu nehmen. Im Gespräch mit dem Dalai Lama stand im Vordergrund, wie man Emotionen wie Zorn, Ärger, Hass in konstruktive Elemente umbauen kann und welche Mittel hilfreich sind, sie zu kontrollieren. Ein Beispiel: Wenn ich Ärger in mir hochsteigen spüre, weil der Autofahrer vor mir statt mit den vorgeschriebenen 80 km/h nur mit 40 km/h über die Landstraße fährt, so kann ich bemerken, dass ich mich ärgere. Ärgere ich mich, begehe ich eventuell ein riskantes Überholmanöver.
Wenn ich das Entstehen dieser Emotion bemerke, habe ich Entscheidungsmöglichkeiten. Bemerke ich das aufsteigende Empfinden nicht, so bin ich meiner Emotion ausgeliefert. Dies führt zu Handlungen, die ich später bereue, z.B. ein nicht gut gehendes Überholmanöver. Paul Ekman fragt, wie kann man den Moment zwischen einer aufkommenden Emotion und der daraus hervorgehenden Handlung verlängern? Welche Mittel stehen uns zur Verfügung, dies zu tun, dies zu erlernen oder überhaupt den Umgang mit Emotionen zu lernen? Der Dalai Lama rät zu einer Meditationspraxis. Jedoch lenkt er ein, dass einer Emotion etwas vorausgeht, was er Motivation nennt. Diese sei in einer Präventionsarbeit genauer zu beachten. Diese Motivation bestimme die Emotion und die daraus entstehenden Handlung.
Das heißt, wenn ich mich zurückversetze in die Autosituation, muss ich mich fragen, mit welchem Hintergrund und mit welchen Voraussetzungen fahre ich Auto? Setze ich nämlich voraus, dass man sich an Verkehrsschilder halten muss, so ärgere ich mich. Erwische ich mich dagegen selber bei Fahrsituationen, bei denen ich nicht die Verkehrsschilder beachte, wie kann ich dann Anderen bei Nichteinhaltung einen Vorwurf machen?
Wie man sieht, führt die Lektüre des Buches dazu, sich selbst zu hinterfragen. Das ist doch eine gute Eigenschaft, oder? Desweiteren befinden sich in diesem Buch immer wieder kleine Einschübe in schwarz umrandeten Kästen, die Hintergründe verdeutlichen, Studien über Emotionen beschreiben, Erklärungen abgeben. So lernte ich fast nebenbei die genaue Unterscheidung zwischen Aufmerksamkeit und Achtsamkeit. Es ist nicht leicht, einem Gespräch zu folgen, auch wenn es schriftlich vor einem liegt. Jedem Gesprächsteilnehmer gerecht zu werden, gelingt meist nicht, auch mir wohl nicht. So auch beim Lesen dieses Buches. Dazu bedürfte es wohl einer zweiten oder dritten Lesung. Mal nimmt man die eine Seite an, dann wieder die Andere. Dennoch birgt dieses aufgezeichnete Gespräch die Möglichkeit, viel zu lernen, sowohl von Paul Ekman und seinen Studien über Emotionen als auch vom Dalai Lama und seiner buddhistischen Praxis. Wer eine Erweiterung seines Wissens im Bereich der Emotionen und Gefühle sucht, dem schlage ich als weiterführende Literatur das Buch von »R. Damasio, Der Spinozaeffekt« vor.
Bewertung: gut
Ellen Wilmes
Paul Ekman und Dalai Lama: Gefühl und Mitgefühl. Emotionale Achtsamkeit und der Weg zum seelischen Gleichgewicht. Spektrum Akademischer Verlag 2009, 354 S., HC, 24,95 €
Shaun Ellis: Der mit den Wölfen lebt
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- Published on Thursday, 28 October 2010 10:37
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Shaun Ellis
Leben unter Wölfen
Fast 400 Seiten nur über Wölfe? Lohnt sich das? Und ob! Shaun Ellis, in der englischen Provinz unter kargen Bedingungen bei den Großeltern aufgewachsen, lässt den Leser an seiner außergewöhnlichen Sozialisation halb unter Menschen, halb unter Tieren teilhaben. Gisela Kretzschmar hat seine Geschichte ordentlich übersetzt und der ehrliche Hinweis auf seine Co-Autorin Penny Junor, der er große Dankbarkeit entgegenbringt, nimmt den Leser durchaus für ihn ein.
Marion Alexa Müller: Evasapfel
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- Published on Thursday, 28 October 2010 10:59
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Marion Alexa Müller
Märchen nicht nur für Businessfrauen
Märchen handeln meist von Prinzen und Prinzessinnen, Hexen und Zauberern. Die modernen Märchen von Marion Alexa Müller nicht. Irgendwo zwischen Fabel, Fantasy und Zeitkritik angesiedelt, erzählen sie von den Orientierung Suchenden unserer Zeit.
Douglas Vermeeren: The Opus – Die Vision
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- Published on Thursday, 28 October 2010 11:13
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Douglas Vermeeren
Denkanstöße
Als ich »The Opus-Die Vision« aus der Post holte und den Einband betrachtete, war ich überzeugt, dass ich einen gewaltigen Verriss schreiben würden. Was ich in den Händen hielt, sah äußerlich aus wie die kleine Schwester des esoterischen Bestseller-Brechmittels »The Secret«. Doch hinter der unbestreitbar zielgruppenwirksamen Cover-Imitation verbarg sich tatsächlich ein lesenswertes Büchlein. Im Gegensatz zum in »The Secret« beschriebenen »Gesetz der Anziehung« geht es in hier nicht darum, Gutes vom Universum zu erbetteln, sondern seine Ziele aus eigenem Antrieb und durch die eigene Kraft zu verwirklichen.
Wolf-Dieter Storl: Schamanentum
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- Published on Thursday, 11 November 2010 09:55
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Wolf-Dieter Storl
Von Odin zu den Indianern
In diesem Interviewband stellt Dirk Grosser dem bekannten Ethnologen und Botaniker Wolf-Dieter Storl Fragen zum Schamanentum. In gewohnt fundierter Weise erklärt Storl, was einen Schamanen ausmacht, erzählt, was er bei den Indianern erlebt hat, berichtet über Mythen, die auf eine schamanische Tradition auch bei uns hinweisen. So erklärt er ausführlich, dass Odin nicht so sehr der Kriegergott war, als den wir ihn kennen, sondern in erster Linie ein Schamanengott.
Sascha Ballach und Andreas Brede: Raus aus Deiner Komfortzone
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- Published on Monday, 15 November 2010 08:51
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Sascha Ballach (l.) und Andreas Brede
Ruhig mal aus sich herausgehen
Es gibt viele Bücher, von denen die Autoren oder Verlage behaupten, dass sie »anders« seien als der Rest. Was dann aber oft nicht der Fall ist, trifft hier tatsächlich zu: Dieses Buch unterscheidet sich deutlich und positiv von der Masse der Bücher zum Thema »Persönlichkeitsentwicklung«.
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