Dualistische Sichtweisen in politischen Konflikten entlarven

Eine "spirituelle Durchdringung" politischer Themenfelder hat für mich auch immer etwas damit zu tun, typisch dualistische und damit trennende Denk- und Sichtweisen aufzudecken. Die finden sich meist dort, wo einseitige Informationsverbreitung betrieben wird. Man klopft abwertende Feindbilder fest und hüllt sich selbst in ein idealisiertes Mäntelchen von Rechtschaffenheit und Unschuld. Im Extremfall werden solche verblendeten Perspektiven als "berechtigte Kriegsgründe" für die Anwendung von grausamer Gewalt missbraucht.

Spirituelle Klarheit durchdringt diesen Schleier, da sie einen Abstand zu den sonst oft so selbstverständlichen, politischen Glaubenssätzen schafft. Sie durchschaut die Propaganda und öffnet sich für die Wahrnehmung eines breiteren Feldes von Perspektiven. Daraus ergibt sich ein Einfühlungsvermögen für alle Seiten eines Konfliktes und die Achtung aller berechtigten Bedürfnisse. Die Wahrscheinlichkeit für friedliche Lösungen wächst. Manchmal geschieht diese Öffnung einfach dadurch, dass wir uns Informationsquellen zuwenden, die nicht dem Mainstream der Einseitigkeit huldigen.

 

Wachsam für einseitige Berichterstattung

Immer noch bin ich der Ansicht, dass wache Menschen sich bezüglich des Ukraine-Konflikts keineswegs auf die Berichterstattung in den Massenmedien verlassen können, sondern auch alternative Informationsquellen nutzen sollten. Auf meiner Facebook-Seite habe ich dazu schon mehr gepostet, will aber auch in diesem Blog mal deutlich darauf hinweisen.
In dem hier verlinkten Video geht es um 8 amerikanische (!!!) ehemalige Geheimdienstexperten, die Hintergründe des Konflikts aufdecken. Es wird deutlich welche Unzulänglichkeit bis hin zu bewussten Falschdarstellung es von angeblichen Beweisen bezüglich der Lage gibt. Die behauptete eskalierende Rolle Russlands ist damit immer wieder stark zu hinterfragen. Man muss zumindest ebenso das eskalierende Gewicht westlichen Vorgehens und westlicher Fehlinformationen in Betracht ziehen. Es scheint mir tatsächlich eher, dass hier westliche Interessenseinmischungen die auslösenden und weiterhin wirkenden, gewichtegeren Komponenten der Krise ausmachen. Gerade das von westlicher Seite geschürte Gut-Böse-Denken mit der Rollenverteilung "Wir sind die Guten und drüben wartet der böse, böse Russe nur darauf, uns zu fressen" wird durch alternative Informationensquellen häufig ad absurdum geführt. Das Interview ist nicht ganz aktuell, sagt aber Wesenliches aus und mahnt zu einer Wachsamkeit gegenüber angeblich sicheren Fakten, die uns Massenmedien immer wieder schnell verkaufen wollen. Das gilt besonders dann, wenn solche "Fakten" als Begründung für politisches oder gar militärisches Handeln herangezogen werden.

Torsten Brügge, 30.9.2014